Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut im Wahlkreis Biberach

Besuch bei der Firma Handtmann

vlnr: Robert Fiesel, Christian Jäger, Hermann Hahn, Wolfgang Schmidt, Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL, Landrat Dr. Heiko Schmid, Thomas Handtmann, Jörg Hochhausen, Thomas Dörflinger MdL, EBM Ralf Miller
Foto: Corinna Rosa

Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Thomas Dörflinger (CDU) kam Frau Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Ende April in den Wahlkreis Biberach. Besucht wurde die Firma Handtmann in Biberach. Ministerin Hoffmeister-Kraut nutzte die Gelegenheit zu einem offenen Gespräch zu aktuellen Themen und zu den Herausforderungen heimischer Unternehmen, gerade im Bereich der Automobilzulieferung.

Die Firma Handtmann konnte in den letzten 10 Jahren kontinuierlich ihren Umsatz sowie auch ihre Mitarbeiterzahl steigern. Damit verbunden sind aber stets auch hohe Investitionen und stetige Innovationen, um sich den Herausforderungen und den multiplen Veränderungen der Zukunft, beispielsweise die der Elektromobilität und deren Auswirkungen auf Zuliefererbetriebe, stellen zu können.

Dabei sei, so Jörg Hochhausen, Geschäftsführer der Handtmann Service GmbH & Co. KG, immer mehr ein Strukturwechsel hin zum Systemlieferanten erkennbar. Der Kunde wünsche ein Komplettpaket und das am besten alles aus einer Hand. Für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen gäbe es mehrere Aspekte, die berücksichtigt werden müssten. So zum Beispiel Punkte wie eine steigende Qualifizierungsnotwendigkeit und die Mittelsteuerung verbunden mit der grundlegenden Frage: „Wo wird investiert“.

Auch die Ministerin sieht im Transformationsprozess der baden-württembergischen Automobilindustrie eine große Herausforderung. „Mit dem Start des Strategiedialogs Automobilindustrie wurden vom Land Baden-Württemberg die Weichen gestellt, um Innovationspotenziale zu eröffnen. Im engen Schulterschluss von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Arbeitnehmerverbänden, Verbraucherorganisationen, Umweltverbänden und Zivilgesellschaft sollen Projekte, Maßnahmen und Konzepte erarbeitet werden, um Lösungsansätze für die Zukunft der Automobilwirtschaft und der Mobilität in Baden-Württemberg zu schaffen.“  

„Es ist enorm wichtig, dass die Politik gerade auch die mittelständischen Unternehmen durch gute Rahmenbedingungen in diesem Transformationsprozess unterstützt. Denn hierbei geht es um nichts Geringeres als den Erhalt von Arbeitsplätzen und Wohlstand in unserer Region“, ergänzte der Landtagsabgeordnete Dörflinger hierzu.

Andere wichtige Punkte seien die Themen Infrastruktur und Flächengewinnung. Für Bauaktivitäten sei, so Hochhausen, eine rasche und kostengünstige Erschließung erforderlich. Auch die Genehmigungsprozesse müssten schneller und einfacher funktionieren. Weitere Themen, die in der Diskussionsrunde angesprochen wurden, waren beispielsweise der Klimawandel, Dieselfahrverbote und die Energiewende. Hierzu unterstrich die Ministerin, dass es ihr eine großes Anliegen sei, sich ganz für Entscheidungen im Sinne einer Nachhaltigkeit auf Landesebene einzubringen. Hierbei müsse man ökonomisch, sozial und ökologisch agieren. Alle drei Aspekte müssten dabei gleichermaßen berücksichtigt werden. Zum Abschluss des Besuchs bei der Firma Handtmann wurde dann noch gemeinsam die Produktion im Bereich Druckguss besichtigt.

Abschließend hob die Ministerin hervor, dass ihr der direkte Kontakt zu den Unternehmen und Menschen vor Ort sehr wichtig sei. „Durch Besuche und den direkten Austausch vor Ort kann die Politik wichtige Informationen und Impulse erhalten und diese nutzen, um unser Land weiter voran zu bringen und zu gestalten.“